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Donnerstag, 9. Juli 2009
Scratch - Loss 4 Wordz
Man muss als Beatboxer heutzutage schon etwas auf dem Kasten haben, um aus der Masse hervorstechen zu können. Einer, der neben Rahzel wohl zu den bekanntesten Namen des Beatboxing gehört ist ohne jeden Zweifel Scratch, der schon als Mitglied der Roots so manchem bekannt sein dürfte. Zeit also eine Soloplatte auf den Markt zu bringen, diese hört auf den Namen „Loss 4 Wordz“ und beherbergt allerhand bekannte Namen aus dem Musikbusiness.
Und Scratch versteht sein Handwerk immer noch wie nur wenig andere neben ihm, was sich spätestens dann bemerkbar bzw. eben gerade nicht bemerkbar macht, wenn man sich die Songs des Albums zu Gemüte führt und gar nicht mitbekommt, dass sich hier Mundgeräusche unter den Beat gemogelt haben. Als bestes Beispiel soll hier das wunderbare NeoSoul-Stücke „Tonite“ herhalten, bei dem Musiq Soulchild ordentliche Beihilfe leistet und mit seinen Vocals einen runden Song entstehen lässt.
In eine ähnlich Kerbe schlägt dann auch „If Our Love Was A Song“ mit Daniel Bedingfield, während mit den Brownsville-Bombern von M.O.P. und Showtime in Form von „Get The Fuck Outta Here“ das musikalische Gegenstück gegenübergestellt wird und sich allenfalls als böse, im guten Sinne, bezeichnen lässt. Groß auch „Ready To Go“ mit Kanye West und Consequence, einen Song, den ich mir so in etwa auch auf den beiden CDs von Mr. West und Malik Yusef gewünscht hätte.
Schlechte Kritik gibt es allenfalls für das mir nicht ganz geheure „Girl I’M Gonna Make You“ mit Urgestein Arthur Baker, das meinen Ohren mehr schmerzt als gut tut und vermerkt wird als „lauter Krach“. Ein Glück, dass sich Elmore Judd auf „So Hard To Find My Way“ schon wieder anschickt, das Ohr etwas zu verwöhnen, wodurch der eigentlich gute Eindruck des Albums erhalten bleibt.
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