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Freitag, 31. Juli 2009
Soul Assassins - Intermission
Fleißig, kontaktfreudig und unlängst etabliert – so könnte man DJ Muggs wohl in aller kürze beschreiben. Alleine sein Schaffen für „Cypress Hill“ dürfte mehr als klare Worte sprechen und dennoch teilte er seine musikalischen Ideen und verbrüderte sich unter anderem mit Planet Asia, GZA oder Sick Jacken, mit welchen er in den letzten Jahren Projekte in Angriff nahm und diese veröffentlichte. Nun steht mit „Intermission“ nach 1997 und 2000 ein erneutes Lebenszeichen von dessen Soul Assassins-Künstlervereinigung auf dem Terminkalender und wieder fand sich allerlei Prominenz in der Booth zusammen.
Muggs selbst verriet in einem Interview, dass es sich bei „Intermission“ jedoch lediglich um einen Brückenschlag zwischen dem zweiten Teil aus dem Jahre 2000 und dem fast fertigen dritten Teil handle. Stören lassen lässt sich der geneigter Hörer davon freilich nicht und liest die Gästeliste runter wie die Speisekarte eines Spitzenrestaurants: die noch lebende Hälfte von UGK namens Bun B, Dead Prez-1/2 M1, Evidence von den Dilated Peoples, La Coka Nostra, Reef The Lost Cause, Outerspace, Planet Asia, B-Real, Prodigy.
Bad to the bone sind dann auch Stücke wie „Gangsta Shit“ mit Bun B und M1, das bedrohlich produziert den jüngst des Öfteren gewagten Kompromiss aus radiotauglichem Material und rohem Rap vermissen lässt und klipp und klar auf Radio-Airplay verzichtet. Ebenso wohl „Gunshots“, bei dem Chace Infinite und Alchemist die Featureliste bereichern, bevor die Coka Nostra das Mic, von Pauken und Trompeten begeleitet, ergreift und den Hörer hellhörig werden lässt auf das bevorstehende Album „A Brand You Can Trust“.
Mit „Good Morning LA“ wird dann wieder in bekannter Rock-Schiene am Instrumental gezimmert, das Self Scientific sehr schön mit seinen Reimen zum Vorschein bringt, bis es als einer der besten der insgesamt 14 Tracks gewertet wird. Gleich wie die eindrucksvolle Großkollabo „Intermission“ von RZA, Rev. William Burk, B-Real und Planet Asia. Letztgenannter darf dann ohnehin noch einmal auf „Like That Y’All“ das Mic in die Hand nehmen.
Viel gute Musik also, die längst nicht mehr so innovativ daher kommt wie einst, doch wer will es DJ Muggs verdenken, schließlich kann man nicht kontinuierlich das nächste neue, große Ding aus dem Hut zaubern. Zur Überbrückung der Wartezeit auf „Soul Assassins 3“ darf „Intermission“ jedoch eingelegt werden, denn schlecht ist auch diese Veröffentlich nicht, nur eben nicht zwingend.
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