Montag, 11. Mai 2009

General Steele (of Smif N Wessun) pres. - Welcome To Bucktown



01. Welcome (ft. General Steele)
02. Bucktown Baby (ft. Smif N Wessun & Stormey)
03. Bucktown State Of Mind (ft. General Steele & Mantecha
04. No Sleep ’Til Bucktown (ft. Boot Camp Clik & The Representativz)
05. I’m From Brooklyn (ft. Smif N Wessun & The Smith Brothers)
06. A Toast To Brooklyn (ft. Buckshot, General Steele & Jo Chris)
07. Find My Way (ft. General Steele & Stormey)
08. Made Me Do It (ft. General Steele & 5ft)
09. Dreams (ft. General Steele & Hersh)
10. Hometown (ft. General Steele, Young Coke, Verbal & Mantecha)
11. I Walk Around Twon (ft. General Steele, Supreme & Blahzay Blahzay)
12. Riot (ft. Sean Price, Illanoize, UG & General Steele)
13. Bucktown Affiliates (ft. Shabaam Sahdeeq, General Steele & Sha Stimuli)
14. Things Are Getting Better (ft. General Steele)

General Steele, seines Zeichenes eine Hälfte des Duos Smif N Wessun, präsentiert uns dieser Tage mit „Welcome To Bucktown“ die erste Veröffentlichung des neuen Bucktown USA Imprints, welches durch Duck Down vertrieben wird. Gemäß der Norm darf man hier die geballte Ladung Bucktown (aka Brooklyn) erwarten, was bereits durch die hier vertretenen Künstler deutlich wird (neben Steele unter anderem die andere Hälfte von Smif N Wessun Tek, Buckshot, Sean Price, Shabaam Sahdeeq 5ft (of Black Moon) und UG von den Cella Dwellas).

„Welcome To Bucktown“ lehnt sich dabei an den 1975’er Blaxploitation-Streifen „Bucktown“ an, welcher hier nicht nur für das Cover als Inspirationsquelle diente, das dadurch angenehm unmodern daherkommt. Doch statt sich nun in die Zeit Mitte der Siebziger zurückzuversetzen, geht man inhaltlich einen anderen Weg und transportiert stattdessen das Thema in die heutige Zeit. Und so wird man als Hörer mitgenommen auf eine Reise durch das Brooklyn dieser Tage, angeführt von der bereits erwähnten Vielzahl an aus Brooklyn stammenden Künstler.

So heißt einen Steele dann auch gleich willkommen und stimmt den Hörer ein auf die folgenden dreizehn Anspielstationen, die allesamt in gewohnt zeitlosem Gewand ins Ohr gehen. Experimente wie das anno 09 doch immer noch gern verwendete Auto-Tune ließ man dabei natürlich bleiben und so fühlen sich alle Duck Down-Anhänger auf Anhieb wohl im ideellen Bucktown, wenngleich großartige Überraschungen freilich ausbleiben und das Rad dadurch auch nicht neu erfunden wird.

Muss es aber auch gar nicht und so lohnt der Blick auf die Haben-Seite: knackige Instrumentale von 7even H.D., Che TRIUMPH, DJ Revolution, SIC BEATS, J. Scrilla, Ayatollah, Kevorkian & Suaze und den Beatminerz und lyrisch eloquente Reiseführer direkt aus dem behandelten Umfeld sorgen für unterhaltsame, aber vor allem auch glaubwürdige Stücke, die überzeugen. Etwa das sehr schöne „Bucktown Baby“, das mit Stormey und Smif N Wessun der Heimat huldigt.

Weitaus ernster wird es dann mit den Folgetracks „Bucktown State Of Mind“ und „No Sleep ´Til Bucktown“. Erstgenanntes Stück wurde dabei von DJ Revolution inszeniert und kann mit dem klassisch eingesetzten Piano punkten, ehe SIC BEATS einen der bösesten und rohsten Beats des ganzen Albums auspacken, der dann sogleich auch von der Boot Camp Clik und den Representativz bespuckt wird.

Steele selbst sorgt dann mit erneuter Schützenhilfe von Stormey für einen der besten Songs des Albums. „Find My Way“ ist ein wunderbar dezent gehaltenes Stück Rapmusik, bei dem ein herrlich entspannter Che TRIUMPH-Beat zum Zurücklehnen einlädt. Erwähnen sollte man auch „Bucktown Affiliates“ mit einem überzeugenden Shabaam Sahdeeq, dem man schon seit Jahren den sicherlich nicht unverdienten Erfolg wünschen mag.

„Welcome To Bucktown“ – ein unterhaltsamer Soundtrack, der bei DD-Jüngern wohl ohnehin bereits fest eingeplant ist und die Qualität wie man sie aus dem Hause Duck Down zumeist gewohnt ist, bieten kann. Ein Stück Bucktown für die heimischen vier Wände.

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