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Mittwoch, 1. April 2009
DJ Revolution - King Of The Decks
DJ Revolution ist DJ und das mit Leib und Seele, mit ganzem Herzen und vollem Einsatz. Dies weiß man nicht erst seit kurzem, sondern man erfährt es stets aufs Neue, wenn er mit Sway und King Tech die am längsten laufende Hip Hop-Show im amerikanischen Radio, die „World Famous Wake Up Show“ präsentiert. Einen weiteren Beleg dafür stellt sein Album „King Of The Decks“ dar, welches vor allem eines möchte: der Welt klar und deutlich aufzeigen, was sich hinter einem DJ wirklich verbirgt, nachdem der DJ lange Zeit ein nur wenig beachtetes Nebendasein an der Seite der Rapper darstellte.
Für sein auf Duck Down erschienenes Album hat er sich also mal eben einige der besten Reimeschreiber überhaupt mit an Bord geholt und mit diesen 24 Anspielpunkte geschaffen, die die Mission des Albums erfolgreich in die Welt hinaustragen sollen. Mit von der Partie sind Namen wie Sean Price, KRS-One, Guilty Simpson, Royce Da 5‘9‘‘, Bishop Lamont, Joell Ortiz, Termanology, Evidence und natürlich Sway und King Tech.
Schon hierbei wird eine große Stärke des Albums deutlich, die Vielfalt der Künstler. Auf „King Of The Decks“ konnte Rev sowohl aufstrebende Jünglinge platzieren (etwa Termanology, Bishop Lamont,…), als auch renommierte Künstler, die ihre Anfangstage schon seit etlichen Zeiten hinter sich haben (KRS-One beispielsweise).
Nach einem kurzen Intro, in welchem Jazzy Jeff erklärt, was es bedarf, um sich „King Of The Decks“ nennen zu dürfen und dem Titeltrack mit Sean Price und Tash, gibt es mit „The DJ“ einen bereits bekannten Track, der das Thema des Albums wohl auf den Punkt bringt wie kein anderer, nicht zuletzt auch dank dem Lehrmeister KRS, der hier fleißig auf dem Beat mit Worten jongliert und den Song damit zur letztlichen Größe verhilft.
„Funky Piano“ mit Bishop Lamont, Crooked I und Styliztik Jones dürfte ebenfalls hier und dort bereits gelaufen sein, kann aber nach wie vor begeistern und zeigt die Klasse von Lamont und Crooked I, welche diese hoffentlich mit ihren Solowürfen erneut unter Beweis stellen werden. Auch sehr hörenswert ist „EY“, ein böser Beat auf dem Joell Ortiz und Termanology um die Wette spucken, wie es sich für zwei Rapper ihres Kalibers gehört.
Mit „Spit Ridiculous“ versetzt uns dann Defari zurück in eine Zeit, als Auto-Tune noch kein Thema war und es als Rapper vor allem um die Aussage in den Texten und das Können hinter dem Mikrophon ging und nicht um möglichst pompöses, unnahbares Verhalten. Das Ende setzt mit „Raided R“ ein, worauf Revolution zusammen mit DJ Raid ein paar DJ-Künste zum Besten gibt und das Album damit sehr passend abschließt.
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