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Montag, 6. April 2009
Straight From Down Under: Downsyde - All City
Eine weitere Rap-Formation aus Down Under ist Downsyde. Sie besteht aus den drei MCs Optamus, Dazastah und Dyna-Mikes, dem Plattendreher DJ Armee, sowie Cheeky (Bass- Gitarre, Keyboard) und Hi-Hat (Drums, Percussions) und kann bereits auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurückblicken. Mit „All City“ erschien 2008 dabei das bis dato letzte Album der Jungs aus Perth und konnte unter anderem mit einem Gastbeitrag vom New Yorker Gifted Unlimited Rhymes Universal, kurz Guru (jawohl, die Stimme von Gang Starr), aufwarten.
Nach ihrem letzten Album „When The Dust Settles“, welches noch auf Obese, dem größten indie-Label Australiens erschien, entschied man sich, für „All City“ ein neues Label aufzusuchen, wobei die Wahl, wenig überraschend, auf Illusive fiel. Was gleich blieb ist der charakteristische Sound von Downsyde, der vor allem dadurch zustande kommt, dass man hier zwei „richtige“ Musiker im Team hat, die dem Sound eine angenehm bodenständige Note verleihen.
Demnach finden sich auf „All City“ auch selbst eingespielte Drums, die die perfekte Voraussetzung darstellen für kompromisslose Instrumentale, die durchaus einen Hauch New York in sich tragen, ohne dabei aber wie ein billiger Abklatsch des Big Apple Sounds daher zu kommen. Diese werden fachgerecht von den drei MCs geritten und lassen ein durchweg zeitloses Klangwerk entstehen, so dass es schwer fällt anhand des Hörens auf ein Entstehungsjahr zu schließen.
Gastbeiträge gibt es nicht viele auf dem 13 Lieder umfassenden Album, wobei die drei MCs von Downsyde ohnehin schon genug Abwechslung bieten, so dass Features nicht zwingend von Nöten sind. Neben bereits erwähntem Guru, der auf „Watucamehere 4“ seiner smoothen Stimme freien Lauf lässt und einen wirklich guten Part bringt, gibt es noch Beiträge vom englischen Drum & Bass Urgestein Stamina MC, sowie Howling John Stone.
Wenn dann zum Ende hin mit „Unstoppable“ noch einmal das bereits durch zahllose andere Verwertungen (u. a. RZA) bekannte „Message From A Black Man“ von den Spinners gesampelt wird, dann ist das zwar nicht unbedingt Innovation in seiner reinsten Form, aber trotzdem gut gemacht und qualitativ hochwertig. Lediglich das Inlay bietet aufgrund mangelhafter Informationen einen kleinen Grund zur Kritik, ansonsten kann man mit „All City“ nicht viel falsch machen.
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