Freitag, 24. April 2009

Straight From Down Under: Hilltop Hoods - The Hard Road



Suffa MC, Pressure und DJ Debris sind Hilltop Hoods und damit die Giganten im Aussie Rap. Im Jahre 1991 in Adelaide gegründet, führt heute kaum ein Weg an ihnen vorbei, beschäftigt man sich mit Rap aus Australien. Sie gewinnen einen Award nach dem anderen und auch ihre CDs gehen weg wie warme Semmel. Ihr 2006 erschienenes Album „The Hard Road“ konnte, wie schon „The Calling“ drei Jahre zuvor, Platin einheimsen, der Erfolg lässt sich also nicht abstreiten. Doch wie sieht es mit der Qualität der Musik aus?

Um es vorweg zu nehmen, bei Hilltop Hoods stimmt die Qualität von vorne bis hinten. Satte Beats, die selten um ein Sample verlegen sind, geben den perfekten Soundtrack zum Kopfnicken, Debris steuert die Cuts bei und Pressure und Suffa untermalen das Ganze mit gekonnt vorgetragenen, stets unterhaltsamen, teils nachdenklichen Reimen über die unterschiedlichsten Themen. Letzterer zeichnet sich dabei auch für den Großteil der Produktionen aus und kann durchaus als Multitalent durchgehen, denn sowohl beim Rappen, als auch beim Beat basteln macht Suffa eine außerordentliche gute Figur.

Der Opener „Recapturing The Vibe“ und das drauf folgende „Clown Prince“ legen dabei einen ordentlichen Einstand hin und sprühen nur so vor Energie. Gleiches lässt sich auch von den restlichen Stücken des Albums sagen, wobei besonders „Conversations From Speakeasy (ft. Omni)“ hervorzuheben ist. Hier geht es mit ordentlich Jazz ans Werk und der Brite Omni sorgt mit seiner extrem relaxten Stimme für Entspannung. Diese währt jedoch nicht lange, denn das darauf folgende „What A Great Night“ ist dann wieder eine schnelle Nummer, die den Hörer aufweckt und besonders live sicher übermäßig gut funktioniert. Jedoch auch in der heimischen Anlage ein sehr schöner Song, der insgesamt als einer der besten Songs des Albums gewertet werden kann.

Nach weiteren grandiosen Songs, unter anderem „City Of Light“, einem Song, der geradezu prädestiniert ist für Fahrten im Auto/Bus/Zug, der Aussie-Hymne „The Blue Blooded“, auf der sich einige große Namen der australischen Rap-Szene zusammentaten und das nachdenkliche „An Audience With The Devil“, ist dann nach 15 Anspielpunkten Schluss.

Ein großes Album, das zu Recht unglaubliche Erfolge feiern konnte und besonders durch das angenehme Gleichgewicht zwischen schnellen, harten Nummer und langsamen, zurückhaltenden Stücken überzeugen kann.

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