Donnerstag, 18. Juni 2009

DJ Tomekk - pres. The Nexxt Generation




01. Sentino – European Gigolo
02. SMO – In Your Arms (ft. Yassmin)
03. Yassmin & D.Tell – Ass 2 Me
04. Bintia – Rizzaus
05. Bushido & Chakuza – Mein Game
06. Mnemonic – Ich Hab Nen Traum
07. Beneluxus (MB1000) – Auge Des Tigers
08. Raks One – No One Will (ft. Tiffany Paige)
09. Bazz & Leverne – Paper Gotta Roll
10. Aphrodelics – Get A Job
11. Deso Dogg – Liebe, Hass, Schmerz und Gewalt
12. Asek (Kaosloge) – Im Schatten Des Lichts
13. Pat Cash – Die Neue Generation
14. Separate & Vega – Pass Auf
15. Pain & Said – Zucka
16. Amir T., Boese Zungen & Afro Hesse – Was Sie Nicht Weiss
17. Mob.Inc. – Überall Gunfight
18. Siamak – O.K.
19. Gregpipe Exclusive
20. Der Berliner Weisse Mit Schuss

Über DJ Tomekk kann man, spätestens nach seinem Dschungelcamp-Vorfall, halten was man möchte, man kann ihn feiern, oder ihn mit Nichtbeachtung strafen, doch was man selbst als härtester Kritiker zugeben muss: Dieser Kerl hat einiges für den Deutschen Rap getan und viel bewegt. Auch hat kaum ein DJ es geschafft, sich einen derartigen Bekanntheitsgrad zu erarbeiten, DJ Tomekk kennen die meisten.

Ende 2006 kam mit „The Nexxt Generation“ ein Mixtape auf den Markt, mit welchem Tomekk vor allem auf bis dato wenig bekannte Künstler aufmerksam machen wollte und ihnen mit seiner Bekanntheit zur verdienen Aufmerksamkeit zu verhelfen. Das Ganze an sich ist natürlich sehr löblich, lediglich die Befürchtung es hier mit komplett talentfreien Künstlern zutun zu haben, entpuppt sich als Spaßbremse.

Sentino stellt jedoch bereits direkt mit dem ersten Song, „European Gigolo“ klar, dass hier nicht nur ganz kleine Namen vertreten sind, sondern dass hier die Qualität durchaus auch, zumindest stellenweise, gegeben ist. Sowieso wird der bekennende Deutschrap-Hörer viele Namen bereits kennen: Bushido, Chakuza, Bintia, Mnemonic, Deso Dogg, Separate,… sind teilweise recht bekannt unter Kennern und brauchen sich eigentlich nicht mehr beweisen, liefern hier jedoch trotzdem sehr gute Arbeiten ab.

Die weniger großen Namen finden sich mit Pain, Said, Mob.Inc und anderen ein, welche zwar bemüht sind, aber im Vergleich zu den größer wirkenden Namen doch reichlich blass wirken, nicht zuletzt auch auf beattechnischer Ebene. Richtig herausstehen kann eigentlich nur Asek mit „Im Schatten des Lichts, wobei man Asek wiederum als Mitglied der Berliner Kaosloge kennen dürfte – kein gänzlich unbekannter Mann also.

Ein wenig uninspiriert gestalten sich vor allem zwei Stücke: „In Your Arms“ mit SMO und Yassmin, welcher im Grunde nicht viel mehr zu bieten hat als das Original „(I Just) Died In Your Arms Tonight“ von der Cutting Crew. Und das von Pain und Said in Szene gesetzte „Zucka“, welches nicht nur einen selten dämlichen Namen hat, sondern auch nicht viel mehr ist als ein deutschsprachiger Abklatsch vom gleichnamigen „Sugar“, nur das Pain und Said nicht im Ansatz Trick Daddy, Cee-Lo und Lil Kim das Wasser reichen können.

Eine zum Teil recht unterhaltsame Sache also, die einige gute Lieder auffährt – allerdings von bereits bekannten Künstlern, womit das eigentliche Ziel von „The Nexxt Generation“ nicht erreicht wird und man das Vorhaben als gescheitert ansehen muss. Wahrscheinlich ein Grund wieso die hier auftretenden Künstler auch heute noch, über 2 Jahre später, immer noch weitgehend unbekannt sind und es wohl auch bleiben werden.

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