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Mittwoch, 24. Juni 2009
Taichi & Jaime - Blutsbrüder
24 Stunden sind nicht viel, das wird jeder bestätigen können, der schon einmal verlauten hat lassen, dass ein Tag am Liebsten 36 Stunden haben solle, um mit all den Erledigungen und Pflichten des Alltags hinterher zu kommen. Dennoch reichten 24 Stunden aus, um vorliegendes Kollabo-Album der beiden Künstler Taichi und Jaime aufzunehmen. Herausgekommen sind 15 Stücke, die sich zwischen Battle-Thematik und melancholisch geprägten Stimmungen bewegen.
Produziert von Gitdatbeats, Spintec, Free-Q, Bosorg und Jaime, fährt das Album dabei allein vier Tracks auf, die mit dem Zusatz „Pt. II“ die Fortsetzungen zu bereits aufgenommenen Stücken darstellen. Beispielsweise der zweite Teil von „Geben ’n Fick“, welches man vom „Schnell Imbiz“-Album her kennt und hier mit einem unterhaltsamen Streitgespräch zwischen Taichi und Jaime aufwarten kann.
Dazu gibt es komplett neu auf die Beine gestellten Tracks wie „Wir Sind“, das mit ordentlich mediterranem Flair im von Jaime inszenierten Beat mehr als klar geht. Übrige Tracks wie „Das Tribunal“ oder „Clubtrack“ sind ansonsten allesamt ordentliche Stücke, die man hören kann, ohne die Skip-Taste zu betätigen, nur will sich nichts wirklich im Gedächtnis festsetzen.
Erst wenn es dem Ende hin melancholisch und nachdenklich zur Sache geht, etwa auf „Sorry“, das verflossene Liebe behandelt oder „Ein Rätsel“, für welches man „What Hurts The Most“ der Rascal Flatts in der Hook sampelte und Streicher im Instrumental unterbrachte. Gerade diese zwei Tracks können, obwohl vor allem „Sorry“ kein gänzlich neues Thema aufgreift, überzeugen und hinterlassen einen guten Eindruck, der auch dem gesamten Album hörbar gut tut.
Was hier in 24 Stunden aufgenommen wurde, kann sich durchaus hören lassen und auch wenn manche der hier versammelten Tracks nichts Neues bieten, so kann man gefallen finden an den 15 Tracks. Guter Durchschnitt, der klar geht und kurzzeitig zu unterhalten weiß.
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