Samstag, 7. September 2013

Wax - Continue... (Review)


Was der US-Amerikaner Wax mit „Rosana“ geschaffen hat, ist nicht weniger als ein waschechter Hit, der sich auch zu Recht so nennen darf. Anzüglich und mit Ohrwurm-Qualitäten gesegnet, bildete es den vorläufigen Höhepunkt in der Karriere des Musikers, der sich nicht auf den Begriff Rapper reduzieren lassen möchte. Wie das mit derart erfolgreichen Songs nun mal so ist, hinter denen ein bis dahin weitestgehend unbekannter Interpret steckt, umgibt auch Wax zunächst die ‚One-Hit-Wonder-Aura‘ und es liegt an ihm bzw. seinem achtzehn Stücke auffahrendem Album „Continue…“, dies richtig zu stellen. Was gibt es also neben dem großen Hit noch so auf die Ohren? Da wäre der zurückgelehnte Titeltrack, das leicht rockige „Get It In“ oder das kernige „Straight To Paradise“. Mit „I Shoulda Tried Harder“ gibt’s sogar einen weiteren Hit, der mindestens so gut ins Ohr geht, wie das allgegenwärtige und in der Tracklist direkt vorausgehende „Rosana“.
Liest sich bis hierhin alles recht ordentlich, weshalb wir nun zum weniger ansprechenden Teil von „Continue…“ kommen. Da wäre das deutlich zu eintönig geratene „Stupefied“, der an einen Werbejingle erinnernde Track „Toothbrush“ und nicht zuletzt die fast ausnahmslos herrschende Abstinenz von etwas zwingendem. „Outta My Mind“ oder „What’s Your Vice?“ sind melodisch und durchaus OK, taugen als Kaufargument jedoch nicht so wirklich. Tatsächlich ist man bis zuletzt recht erfolglos auf der Suche nach triftigen Gründen, findet bis auf eine Hand voll gelungener, aber nicht atemberaubender Tracks nicht mehr viel, was für den Langspieler spricht. Weshalb es am Ende wahrscheinlich wieder der markant rot gefärbte Hinweis auf dem Cover ist, dass das allseits bekannte „Rosana“ mit an Bord ist. Was ein One-Hit-Wonder also? Gemessen am heutigen Stand; ja.

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