Sonntag, 12. Januar 2014

Kid Ink - My Own Lane (Review)


Wer ist Kid Ink? Ein entfernter Verwandter von Chris Brown, der öfter an der Nadel hängt als Uncle Howie? Nicht ganz, handelt es sich bei Kid Ink doch um einen kalifornischen Rapper, der bereits mit seinem Debüt Chartluft schnuppern durfte, das noch junge Jahr mit seinem neuesten Album „My Own Lane“ willkommen heißt, auf „Hello World“ gleich einmal positiv poppig auf B.O.B. macht und Single-Potential an den Tag legt. Die eigentliche Single folgt jedoch erst wenig später in Kooperation mit bereits erwähntem Chris Brown. „Show Me“ ist jedoch kaum der Rede wert und weist besonders in der Hook grobe Mängel auf, die den Song schnell vergessen machen. Wenn schon, dann ist es die zweite Collabo „Main Chick“ mit Rihannas Ex, die dank eingängiger Hook durchaus klar geht und zeigt wie es besser geht. Nicht weniger ordentlich auch „No Options“, was vornehmlich am grandios aufspittenden King Los liegt.
Und wenn wir schon bei gelungenen Features sind, kommt man nicht um Pusha T herum, der auf „Murda“ dem Hausherren mal eben im Vorbeigehen seine Grenzen aufzeigt. Angenehm fällt auch die Zusammenarbeit mit der Grammy-nominierten Ellen Varner auf, während Homie Ned Cameron, der Kid Ink mit seiner Produktion „Time Of Your Life“ zu ersten Ruhm verhalf, saubere Arbeit leistet und „More Than A King“ zu einem der besseren Tracks des Albums macht. Keine Frage, weder die Produktionen noch die Gäste sind das Problem von „My Own Lane“. Was ist es dann? Die Antwort findet sich auf dem Cover – Kid Ink selbst. Nein, unsympathisch ist er nicht und man hat schon Schlechteres von Rappern gehört. Was ihm jedoch fehlt, ist Ausstrahlung, eine prägnante Stimme, irgendetwas, das ihn von den Wiz Khalifa-Klonen dieser Welt unterscheidet. Bis es soweit ist bleibt leider nur der Durchschnitt.

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