Dienstag, 1. April 2014

The Doppelgangaz - Peace Khed (Review)


Neues aus Orange County, New York. Matter ov Fact und EP, als Duo bekannt unter dem Namen The Doppelgangaz, haben mit „Peace Kehd“ ihr viertes Studioalbum veröffentlicht und schießen zur bereits Mitte Dezember veröffentlichten Single „Holla x2“ weitere zehn Tracks nach, die nahtlos an bisherige Werke anknüpfen und in bewährter Art und Weise fortführen, was vor mittlerweile nun auch schon sechs Jahren seinen Anfang nahm. Nostalgische Produktionen, die tief verwurzelt sind in der goldenen Ära des großen Apfels, angereichert mit unaufgeregten Reimen der beiden Protagonisten, die hinter dem Mikrofon harmonieren, so dass es für den Hörer eine wahre Freude ist. Nun versteht es sich von selbst, dass Überraschungen jedweder Art, positiv wie negativ, hiermit quasi von vornherein ausgeschlossen werden und eine nennenswerte Steigerung ihrer Reputation folglich ausbleiben dürfte. Darum geht es den beiden höchst wahrscheinlich aber auch gar nicht.
Denn statt sich vorüberziehenden Trends zu widmen, konzentrieren sich die Doppelgangaz auf ihre handwerklichen Stärken. Ein Sample hier, ein paar Cuts dort und schon passt die Sache. Das mag für die einen krampfhaft rückwärts gewandt klingen, für die anderen ist es eine durchaus sinnvolle Reduzierung auf das Nötigste. Bereits hier muss entschieden werden, welche Gesinnung man einnimmt, ist es doch die einzige Frage von Belang. Denn egal welchen Titel man pickt, stets wird man aufs Neue mit seiner Entscheidung konfrontiert – lieb es oder lass es, für etwas anderes ist hier kein Platz. Klingt sehr direkt, ist aber in dieser Formulierung ähnlich kompromisslos wie ein „KnowntchooTahLie“. Vergesst am besten berstende Synthie-Beats für den Moment und erfreut euch an diesem kurzweiligen Stück roher Rap-Musik und nehmt es wie es ist, locker.

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