Samstag, 27. Juni 2009

Joka - Freitag Der 13te




Es dürfte der wohl bekannteste Freitag überhaupt sein, der von Zeit zu Zeit für abergläubische Gedanken sorgt und so auch seit jeher jede Menge Stoff für allerhand Horrorgeschichten und –filme bietet – man denke nur einmal an Jason Voorhees, der seinem Kult eben jenem Freitag verdankt. Hat man also nicht gerade ein positives, persönliches Erlebnis vorzuweisen, wird man vornehmlich Schlechtes und Unheil damit in Verbindung bringen. Da kommt Joka mit seinem Album also gerade recht.

Erschienen am, Überraschung, Freitag, den 13. März 2009, führt „Freitag der 13te“ 20 Anspielpunkte auf, die entweder von Bugi, DJ Jones und DJ Barish produziert wurden oder sich einfach bei bereits bekannten Produktionen aus den Staaten bedienen. Auf diesen legt Joka simpel gestrickten Straßenrap hin, wie man ihn von so manch anderen seiner Kollegen her kennt und wahlweise liebt oder hasst. Das Ergebnis kann sich durchaus hören lassen, auch wenn Jokas Art zu rappen hier und da doch noch etwas eckig und ausbaufähig wirkt.

Das große Stücke auf ihn gehalten werden, dass beweist das „Optisches Multitalent Skit“, auf dem der Pimplegionär Kool Savas höchstpersönlich zu Wort kommt, gefolgt von Ercandize und Brenna, der auf „Kein Spiel“ auch als Feature auftaucht. Doch als wäre das noch nicht genug, finden sich noch weitere teils namhafte Gäste in der Tracklist. Etwa der Bozz Musiker Jeyz, Amar, Real-Jay und dessen bekannterer Bruder und Labelherr von „Echte Musik“ Jonesmann.

Inhaltlich darf man nicht allzu viel erwarten, was aber bei Vertretern des Straßenrap-Genres ja ohnehin nicht wirklich erwarten sollte, da sich dort zumeist das Themenspektrum arg beschränkt. Abgesehen davon bietet sich einem hier ein ordentliches, wenn auch nicht außergewöhnliches, Straßenrap-Album, das mit bekannten Gästen gespannt macht was alles, was da noch so kommt.

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