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Dienstag, 17. März 2009
Straight From Down Under: Lowrider - Lowrider & Diamond Amongst The Thieves
Es mag seltsam klingen, aber das Wort „schön“ scheint so gut wie ausgestorben zu sein – zumindest wenn es um das Besprechen von Alben angeht. Man versucht immer kunstvoller über Musik zu berichten und macht mittlerweile schon fast eine kleine Wissenschaft daraus, Musik zu charakterisieren und zu umschreiben. Dabei können die einfachsten Dinge, oder Worte, doch so viel ausschlaggebender sein. Das Wort „schön“ ist dabei nur eines davon. Was das ganze mit Lowrider zutun hat? Nun, ganz einfach, deren Musik ist schön. Einfach nur schön.
Lowrider, das sind namentlich die beiden Brüder John und Paul Bartlett, Scott Duncan, sowie die eigentliche Stimme von Lowrider, Joe Braithwaite. Diese vier Burschen gehören in ihrer Heimat Australien zu den absoluten Kritikerlieblingen und das zu Recht. Denn was unter dem Namen Lowrider im Studio eingespielt wird, ist ein wunderschöner Mix aus Soul und Funk, reduziert auf das Wesentliche. Entspannt und lässig eingespielte Instrumentale, die noch von Hand eingespielt wurden und sich somit hörbar von vielen aktuellen Musikproduktionen abheben, dazu die weiche, sanfte Stimme von Sänger Braithwaite und schon hat man alle Zutaten zusammen.
Ihr schlicht „Lowrider“ betiteltes Debütalbum schlug 2007 dabei ein wie eine Bombe. Ganz ohne modernen Schnickschnack konnte man sich in die Herzen der Australier singen. Ehrliche und gefühlvolle Texte und der gekonnte Einsatz von Instrumenten, die bei Lowrider noch von Hand aufgenommen werden, eine ganze Portion voll Liebe für die Musik und der Beweis war vollbracht – Qualität kann sich auch nach wie vor durchsetzen.
Ein Jahr später kam mit „Diamond Amongst The Thieves“ das zweite Album der Australier auf den Markt und wieder schaffte man es mit einfachsten Mitteln beeindruckende Musik für die entspannten Momente des Lebens zu kreieren. Der Erfolg setze sich fort und unzählige erfolgreiche Touren waren die logische Folge. Und hört man sich „Diamond Amongst The Thieves“ an, so kommt man zu der Erkenntnis, dass diese Herren den Erfolg verdienen.
Stücke wie das wundervolle „Friend“ oder „How Brave“ sind einfach nur Musikgenuss in seiner reinsten Form. Ohne aufgesetzte Inszenierungen wird hier der Soundtrack für entspannte Stunden zu zweit (oder auch alleine) geschaffen, der von Anfang bis Ende zu überzeugen weiß. Schön. Einfach nur schön.
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