Dienstag, 17. März 2009

Tone - Zukunftsmusik



Tracklist:

01. Zukunftsmusik/Intro
02. Zu arm
03. Von weit her (ft. Magic)
04. Skit
05. Reimroboter
06. Versteckter Feind (ft. J-Luv)
07. Tanz für mich (ft. Düs-Man)
08. Ekelerregende Raps
09. Süßes Gift (ft. Pari Samar)
10. Würd ich nicht rappen (ft. Yassir & Azad)
11. Schick mir nen Engel (ft. Xavier Naidoo)
12. Warum rappst du?
13. Hände hoch (ft. Sophia Martin)
14. Du brauchst mich
15. Magische Worte
16. Griff nach den Sternen (ft. Bintia)
17. Tone

Denkt man an Rap aus FFM, Frankfurt am Main, so kommt man unweigerlich früher oder später auf den Namen Tone. Denn Tone ist ein Frankfurter Original, ein echtes Urgestein und hat somit großen Anteil an der Entwicklung von Rap, von deutschsprachigem Rap um genauer zu sein, in Deutschland. Anfang April möchte sich Tone nun mit seinem zweiten Soloalbum „Das Phantom“ zurückmelden auf der Deutschrap-Bühne. Ein Grund, sein Solo-Debüt noch einmal genauer vorzustellen, welches 2005 das Licht der Welt erblickte.

Tones eigentliche Karriere begann freilich wesentlich früher mit der ersten deutschen Battlecrew Konkret Finn, welche selbst für heutige Größen wie Kool Savas prägend war und harte Raps auf Deutsch ins Spiel einführte. Damals wie heute konnte Tone dabei mit beachtlichen Fähigkeiten glänzen, welche er unter anderem auf dem Konkret Finn-Album „Reim, Rausch und Randale“ unter Beweis stellen konnte.

Diese konnte er freilich bewahren, sogar weiterentwickeln und präsentierte sich auf „Zukunftsmusik“ als wahre Reim-Maschinerie, die wie dafür geschaffen ist, jegliche (imaginäre, wie reale Gegner) verbal zu Staub zu zermahlen. Tones Battlerap-Fähigkeiten sind also ohne Frage auf einem Niveau, welches für die meisten Rapper nie mehr als ein Traum bleiben wird.

„Zu arm“, „Reimroboter“, „Würd ich nicht rappen“, Tone lässt keinen Zweifel daran, dem Hörer zu zeigen was er drauf hat, was er kann und im Gegensatz zu manch anderen technisch ebenfalls versierten Rappern, klingt das Ganze aber auch noch tadellos und brauch sich keine Blöße geben.

Als reines Battlerap-Album versteht sich „Zukunftsmusik“ aber dennoch nicht. Das zeigen gerade die mit Inhalt gefüllten Stücke „Versteckter Feind“ mit J-Luv als Gast, „Süßes Gift“ feat. Pari Samar, „Schick mir nen Engel“ mit Xavier Naidoo, „Du brauchst mich“ und nicht zuletzt das atemberaubend großartige „Griff nach den Sternen“, auf welchem die Berliner Pop- und Soulsängerin Bintia mit ihrer Stimme neben Tones präzisen Vorträgen glänzen kann.

„Zukunftsmusik“ steckt im wahrsten Sinne voller „Magischer Worte“ und wenn mit dem schlicht „Tone“ betitelten Stück das Album nach 17 Anspielpunkten ein Ende findet, dann ist man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Feuer und Flamme für Tone und dieses zu unrecht etwas unbeachtet gebliebene Stück Deutschrap. Man darf gespannt sein auf „Das Phantom“ und bis es soweit ist wird „Zukunftsmusik“ noch etwas gefeiert. Wer es noch nicht sein Eigen nennt, der weiß was er zutun hat – Kaufen.

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