Dienstag, 17. Februar 2009

Mr. Hyde - Chronicles Of The Beast Man



„Chronicles Of The Beast Man“ erscheint auf Psycho+Logical-Records und als Executive Producer wird neben Mr. Hyde selbst Necro angegeben. Somit dürfte bereits klar sein, wohin die Reise geht. Nun ist so ein kleiner Ausflug in die Welt des Grauens, Horros usw. natürlich nicht jedermanns Sache, egal ob in Form von Filmen, oder in Form von Liedern. Von daher lasse ich eine nähere Analyse der Texte einfach mal größtenteils aus, Fans von Mr. Hyde werden sowieso wissen. Daher befassen wir uns dieses Mal mit einer näheren Erläuterung der Musik selbst.

Mit 14 Anspielpunkten ist und nur wenigen Liedern, die die 3 Minuten-Marke überspringen, ist „Chronicles Of The Beast Man“ auf den ersten Blick eine angenehm kompakt gehaltene Sache. Neben erwähntem Necro, der hier auch als Feature in Erscheinung trifft, gibt es außerdem Gastauftritte von Q-Unique, Ill Bill, DJ Eclipse, Slain (La Coka Nostra), sowie Exlib und N.G.P.

Für die Produktionen zeichnet sich in den meisten Fälle Sean Strange verantwortlich, welcher hier wirklich außerordentlich gute Arbeit geleistet hat. Die Beats sind teilweise kleine Bomben, z. B. das hypnotisierende „Shoot To Kill“, welches den Gehörgang gar nicht mehr verlassen möchte. Oder „Corpse Of The Beast Man“, ein hektisches Piano, hier und da ein paar Streicher und schon geht die Sache klar. Die zahlreichen Samples aus (Horror-)Filmen sind ebenfalls eine Erwähnung wert und tragen einen nicht unerheblichen Teil zur Atmosphäre bei, die die Songs verbreiten.

Mr. Hyde selbst macht während der kompletten Laufzeit dabei einen mehr als ordentlichen Eindruck und spittet die Lyrics mit seiner gewohnt aggressiven Art und tiefen Stimmlage gekonnt auf die Instrumentale. Hierbei kann man besonders das von Necro produzierte „Braaains“ hervorheben, welches Necro auch Gast beinhaltet und auf welchem Mr. Hyde einen eindrucksvollen Part abliefert und seine Fähigkeiten präsentiert.

Thematisch verlässt nur ein Song den gewohnten Rahmen ein wenig, „Street Veteran 3“, auf welchem Slaine einen Part beisteuert und welches mit schönem Einsatz von Bläsern überzeugen kann. Ansonsten gibt es den gewohnten Inhalt, den man mag, oder eben nicht. So oder so könnte Mr. Hyde auch über Blumen rappen, aufgrund seines mächtigen Stimmorganes könnte man als Mensch ohne Englischkenntnisse das Ergebnis auch als überaggressiv gerapptes Stück Musik werten.

Alles in allem ein sehr gutes Album, das durchaus seine Reize hat und vor allem durch die gut produzierten Beats überzeugen kann. Und bevor ich es vergesse: als Bonus enthält das Album eine DVD mit Live-Ausschnitten von zwei Konzerten (Los Angeles & New York), sowie ein Interview. Mehr als eine Überlegung wert also.

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