Dienstag, 17. Februar 2009

Onyx - Bacdafucup Part II



„Bacdafucup“, das erste Album der drei Glatzköpfe aus Queens, erschien 1993 und verkaufte sich sagenhafte 2 Millionen mal, allein die Singleauskopplung „Slam“ fand über 1 Millionen den Weg über die Ladentheke und brachte Onyx eindrucksvoll auf die Schirme der Rap-Freunde dieser Welt. 9 Jahre und zwei Alben später, die beide nicht mehr an die Erfolge vom Debüt anknüpfen konnte, erschien also „Bacdafucup Part 2“ und man war gespannt, ob man damit wieder an die alten Erfolge anknüpfen und den bewährt ruffen Stil beibehalten konnte.

Ein erster Blick auf das fertige Produkt ließ zumindest einiges hoffen, 12 mal Onyx, zwar nicht gerade bis oben hin vollgepackt, doch schon seit jeher bewährt sich im Musikbusiness „Qualität statt Quantität“ und mal ehrlich, nach 12 Runden Gebrülle hat man sich dann auch eine Pause redlich verdient. Zumindest bis es einem wieder nach Hardcore-Rap allererster Güte durstet, denn dann führt erneut kein Weg an Onyx vorbei.

Die schlimmste Befürchtung, dass Onyx etwas von ihrem klassischen Sound verloren hätten, ist zur Freude der Fans nicht eingetreten. Auch wenn zwischen „Shut `Em Down“ und „Bacdafucup Part II“ gut 4 Jahre ins Land gestrichen sind, nach wie vor wird böse und vor allem aggressiv ins Mic gereimt, dass selbst die 300 Mann aus Sparta ihre Phalanx geöffnet hätten, um Sticky Fingaz, Fredro Starr und Sonsee Durchlass zu gewähren.

Dennoch finden sich unter den 12 Stücken auch weniger harte Anspielpunkte, wie etwa „Gangsta“, dass mit einer ordentlichen Portion RnB in der Hook um die Auserwählte handelt, ein Song über die Liebe quasi, so seltsam sich das für Onyx anhören mag. Auch „Feel Me“ verbreitet ruhigere Stimmung und das nicht nur durch die Behauptung am Anfang des Liedes, es sei am 11. September 2001 aufgenommen worden.

Am Ende überwiegt natürlich nichtsdestotrotz die Anzahl an klassischen Onyx-Tracks, zu welchen auch „Slam Harder“, das Nachfolgemodell zur Erfolgssingle „Slam“, gehört. Zwar kam „Slam Harder“ nicht ganz an den Erfolg von „Slam“ heran, dennoch gab es einige Rotation auf den Radiostationen deines Vertrauens. Nicht zuletzt dank dem „Welcome Back“-Sample, welches dem Onyx-Sympathisanten förmlich aus der Seele sprach und eindrucksvoll die Rückkehr der „Bald-Hedz“.

„Aiyyo, who slam harder? Onyx or Vince Carter? – Onyx!” Damit wäre dann auch eigentlich alles gesagt.

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