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Montag, 16. Februar 2009
Olli Banjo - Erste Hilfe
Olli Banjo, Olli Rambo, Olli Balboa, ganz gleich wie man ihn auch nennen mag, Olli banjo ist völlig verrückt (im positiven Sinne natürlich) und jeder, der sich auch nur ein wenig mit Deutschrap beschäftigt, wird dies bestätigen können. Sein erstes Album „Erste Hilfe“, welches 2003 in die Läden kam, kann dabei als Startschuss von Banjos Karriere gesehen werden, wenngleich seine Anfänge eigentlich viel weiter zurück liegen.
Doch erst mit „Erste Hilfe“ bzw. der daraus entnommenen Single „Dein Arsch“ gelang ihm endgültig der Durchbruch in Richtung Rapelite. Schon damals stand das Konzept, an welchem sich bis heute wenig geändert hat. Roe Beardie produziert die Beats und Herr B-b-b-banjo zerlegt diese Fachgerecht mit den derbsten Geschichten, die man im Deutschen Rapbusiness so zu hören bekommt.
Egal ob „Amok“, „Gefährliches Halbwissen (ft. Illuminati) oder „Scheisse & Pervers“, Olli Banjo versteht es, herrlich abstruse Geschichten zu erzählen, die nicht selten auch einen Hauch Perversionen zum Vorschein kommen lassen. Den Höhepunkt erreicht das Ganze dann in dem grandios eingerappten Song „Pornostar“, der bei so manch prüden Hörern zwar nur Kopfschütteln hervorrufen wird, dem geneigtem Rap-Head jedoch allen Grund zum lächeln gibt. „Ich hab leider keine Rose Schatz, aber kuck mal was ich in der Hose hab“ – Banjo-Style halt.
Die Technik war dabei schon damals unverkennbar und zeigte sich nicht nur auf der Single „Dein Arsch“, welcher, große Überraschung, um das Hinterteil des weiblichen Geschlechts handelt, sondern auch auf dem ebenfalls als Single veröffentlichen „Deutschland“, welches in eine völlig andere Richtung schlägt.
Features finden sich auf den 22 Liedern nur wenige, so kommen lediglich Curse, Illuminati und Schivv auf einen kurzen Besuch in die Welt des Olli Banjo vorbei. Mehr brauch es auch gar nicht, kann Banjo selbst doch schon mehr als ausreichend unterhalten und begeistern.
„Erste Hilfe“ ist ein kleiner Klassiker wenn man so will und für jeden Banjo-Fan unverzichtbar, denn hier finden sich prägende Stücke, die existenzgebend für das waren, was heute unter der Hausmarke „Olli Banjo“ läuft, nämlich großes Kino, eine Sex-Komödie wider willen wenn man so mag, technisch brillant umgesetzt. Wie es bereits auf dem Cover und der CD in Form eines leicht abgeänderten „Parental Advisory“ zu lesen ist:
„Bei schwer akutem Rapfrust mehrmals täglich einnehmen“
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